Verbund-Güterzuglokomotive
Klasse 634A
h3v
Konstruktion von
Jochann
Ketterik
Erbaut 1964 im
RSR-Werk, Bewitz-Akonitz, Ruhnien
Obwohl die
1'E1'-Maschinen der Klasse 533A ihren Aufgaben durchaus gewachsen
waren, bestand noch Bedarf nach einer Lokomotive für mit
leichterem Oberbau verlegten Strecken, insbesondere die von
Kropplenburg nach Zain und Landschau. Die zusätzliche Treibachse
ergab in Verbindung mit einem moderneren Dreizylinder-Verbundantrieb
die hier gezeigte 634A. Ursprünglich sollte der Auftrag zum Bau
der 634A einem externen Hersteller erteilt werden, leider hatte der
vorgesehene Lieferant Babcock &
Wilcox
in Bilbao bereits 1961 seine letzte Dampflok geliefert. Deshalb wurde
dem RSR-eigenen Werk der Auftrag überlassen. Die Maschinen haben
sich bei den ihnen anvertrauten Aufgaben, z.B. das befördern 1200
Tonnes schwerer Züge auf den Rampen nach Pelaschin und Schawock
(jeweils 10 promille) hervorragend bewährt. Zur aktuellen Zeit
befindet sich die gesamte Klasse im Einsatz und teilt die
Umlaufpläne der Garratts und 2'E2'-Maschinen.
Die chinesischen
Lokos der Klasse QJ, die 1964 im Werk Datong in Produktion gegangen
waren, trugen auf dem Dampfkesselrücken eine sogenannte
"Skyline"-Verkleidung. Um nicht "im Regen" zu stehen, hat Ketterik
diese Vorrichtung an einigen 634A anbringen lassen, obwohl sie in der
Tat keinem konkreten Zweck diente. (Bei der QJ dagegen enthält sie die Isolierung des Hauptdampfrohrs zwischen Dom und
Überhitzer.) Die Verkleidungen der 634A waren bis 1971 alle
verschwunden.